Luca Aerni, der heimische Luxus-Vorlaufstarter

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Der Athlet des Skiclubs Barzettes übernahm beim Super-G in Crans-Montana die Rolle des Vorlaufstarters vor seinem Heimpublikum. Der Riesenslalom- und Slalom-Spezialist, der auch die Geschwindigkeit liebt, genoss die Erfahrung in vollen Zügen.
Er trug keine Startnummer – nur die Kennzeichnung F2 –, aber Luca Aerni stand am Sonntag dennoch am Start des Super-G in Crans-Montana. Der Athlet des Skiclubs Barzettes stürzte sich als Vorlaufstarter die Piste Nationale hinunter und wurde dabei von tausenden Fans im Zielstadion herzlich empfangen.
„Es ist ein wunderbares Gefühl, hier zu Hause als Vorläufer dabei zu sein. Ich habe mich die ganze Woche auf diesen Moment gefreut“, sagte der Lokalmatador, der bereits 2012 mit den Weltcup-Athleten gefahren war, als der Herren-Weltcup zuletzt in Crans-Montana gastierte – nur wenige Monate vor seinem eigenen Debüt auf höchstem Niveau.
Eine Hilfe für Marco Odermatt und Alexis Monney
„Es macht Spass, Speed zu fahren. Ich hatte eine Riesenfreude, aber es war auch eine Herausforderung, da ich in dieser Disziplin doch noch etwas an Erfahrung fehlt“, lachte Aerni und erklärte, dass er während seiner Fahrt ein Tor verpasst hatte. „Dadurch wussten die Schweizer, dass sie diese Stelle nicht zu direkt nehmen sollten.“ Marco Odermatt und Alexis Monney, die im Rennen einen Doppelsieg für die Schweiz einfuhren, können ihrem Landsmann dafür danken.
Es ist kein Zufall, dass sich der Berner Oberländer im Speed-Bereich wiederfand. „Ich habe Abfahrt schon immer geliebt“, erinnerte sich Aerni, der 2017 in St. Moritz Weltmeister in der Alpinen Kombination wurde. Doch bis er gegen Fahrer wie Franjo von Allmen und Co. antreten kann, ist es noch ein weiter Weg. „Ich glaube, ich bin da ein bisschen spät dran. Mit diesem starken Schweizer Speed-Team gibt es nicht mehr viele Plätze. Deshalb ist es kein mittelfristiges Ziel, aber ich trainiere trotzdem oft in dieser Disziplin.“
Glänzen im Jahr 2027
Fürs Erste konzentriert sich Aerni weiter auf die technischen Disziplinen. „Ich habe endlich zwei Disziplinen“, sagte er mit einem breiten Lächeln. Der einstige Slalom-Spezialist hat sich in diesem Winter zu einem starken Riesenslalom-Fahrer entwickelt und seine besten Ergebnisse erzielt – darunter ein 4. Platz in Val d’Isère. „Ich werde weiterhin 50 % Riesenslalom und 50 % Slalom fahren“, bestätigte er.
Sein grosses Ziel? Die Teilnahme an den Ski Weltmeisterschaften Crans-Montana 2027. „Ich muss mich natürlich noch qualifizieren“, betonte er. „Es ist noch weit weg, aber klar ist es mein Traum, hier zu Hause zu fahren – und zu glänzen.“