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17.02.2024

Italienischer Doppelsieg - Lara Gut-Behrami wieder auf dem Podest

Am Tag nach dem Schweizer Doppelsieg war in der zweiten Abfahrt des Klassikers in Crans-Montana die Reihe an den Italienerinnen. Und wie. Die am Vortag mit Startnummer 21 schon hervorragende Fünfte gewordene Marta Bassino lieferte mit ihrer sensationellen Zeit von 1:26,84 Minuten eine auf der Piste Mont Lachaux selten gesehene Spitzenleistung ab und distanzierte die gesamte Konkurrenz überaus deutlich. Einzig ihre Teamkollegin Federica Brignone vermochte mit 0,54 den Rückstand unter einer Sekunde zu halten.

Vortagessiegerin Lara Gut-Behrami als Dritte büsste bereits 1,11 Sekunden ein. Erst hinter der Schweizerin, die nun auch im Abfahrts-Weltcup die Führung übernahm und damit Anwärterin auf vier Kristallkugeln ist, wurde es eng, teils sogar sehr eng. Die Zehnte, Ilka Stuhec, auch schon Siegerin hier, verlor 1,85 Sekunden nach 0,59 Stephanie Venier, diesmal nur 17. (+2,12), am viel ausgeglicheneren Freitag.

Für Lara Gut-Behrami kam der bereits 13. Podestplatz in diesem Winter einer sehr erleichternden positiven Überraschung gleich. Sie hatte am Morgen vor lauter Anstrengung und Anspannung körperliche Probleme gehabt und sich übergeben müssen. „Das habe ich noch nie erlebt, kurz vor dem Start erbrechen müssen“, erzählte sie, es grenze an Wahnsinn, dass sie in ihrer Paradedisziplin des Karriereanfangs nun wieder vorne mitfahre und an der Spitze stehe.

Wieder an der Spitze zu sein, bedeutete auch der Siegerin sehr viel. Im Unterschied zur 32jährigen Tessinerin war die 27jährige Marta Bassino allerdings länger davon entfernt gewesen. Von Dezember 2022 datiert ihr letzter Sieg. In der Abfahrt stieg sie erstmals überhaupt aufs oberste Treppchen. Einen Podestplatz in der schnellsten Disziplin hatte die Riesenslalomspezialistin vor Crans-Montana 202r4 einzig 2020 in Bansko errungen. „Ich bin überglücklich“, strahlte die Italienerin, „ich bin zwar schon am Freitag sehr gut gefahren, mit einem Sieg hätte ich trotzdem nie gerechnet. Aber als Federica und Lara unten waren, da habe ich gewusst, dass das etwas werden würde.“

Lara Gut-Behrami war an diesem erneut sehr warmen Tag, der aber auch späteren Nummern noch Topresultate ermöglichte (hervorragende 4. Elvedina Muzaferija mit Nr. 28 und 5. Laura Pirovano mit Nr. 17!), die einzige überzeugende Schweizerin. Die Vortageszweite Jasmine Flury (19.) zog wie Priska Nufer (38.) und Michelle Gisin (40.) einen schwachen Tag ein. In etwa im Rahmen schnitten Stephanie Jenal, Noémie Kolly und Delia Durrer auf den Plätzen 24,, 25 und 29 ab. Jasmina Suter (39.) hat wie alle die Chance, es im sonntäglichen Super-G besser zu machen.

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